

УКРАЇНСЬКА ГРЕКО-КАТОЛИЦЬКА ЦЕРКВА
Василіянський монастир
св. Йосафата і
Церква Пресвятої Трійці
у місті Вільнюсі
Dreifaltikeitskirche und das Basilianische Kloster in Vilnius
Dreifaltikeitskirche und das Basilianische Kloster in Vilnius
Diese Gebäudegruppe zusammen mit der Kirche ist eine der ältesten architektonischen Sehenswürdigkeiten in Vilnius. Der Ziegelbau der Kirche wurde im Jahre 1514 von Fürst Konstantin Ostrogski, Großer Hetman (Feldherr) von Litauen, Kastellan von Wilna (Vilnius) und Wojewode (Regent) von Trakai (Wojewodschaft-Verwaltungsbezirk Trakai), erbaut zum Dank des Sieges des litauischen und polnischen Heeres gegen das moskowitische Heer nahe der Stadt Orscha (Weißrussland). Die Kirche wurde am selben Platz erbaut, wo eine in Holz gebaute Kirche aus dem XIV. Jahrhundert erbaut von Fürstin Uliana († 1392, eine Tochter vom Großfürsten Alexander aus Twer, jetzt Russland, und Anastasia aus Halych, jetzt Ukraine), die Frau des Großfürsten von Litauen Algirdas gestanden hat. Der Legende nach starben dort im Jahre 1347 die Edelmänner Anthony, Johann und Eustathius. Sie waren die ersten Märtyrer des christlichen Glaubens und damit die ersten Heiligen in Litauen. Nach der Überlieferung befindet sich der heutige Altar am selben Ort, wo die in Holz gebaute Kirche stand. Die Kirche wurde im gotischen Stil erbaut und hat bis heute den Stil der mittelalterlichen Saalkirche und der dreischiffigen Grundrissgestaltung mit den drei halbrunden Ausführungen Altar gehaltenen Seitenschiffen auf der Ostseite.
In der ersten Hälfte des XVII.
Jahrhunderts erfolgte die Fertigstellung der drei Kapellen. Die Erste, welche rechts des Haupteingangs liegt - Maria Verkündigung – wurde von Janusz Skumin-Tyszkiewicz (1570—1642) privat erbaut. Er war ein Nachkomme des vornehmen Adelsgeschlechts der Tyszkiewicz.
Im unterirdischen Gewölbe der Kapelle ist der Vater des Stifters Teodor Skumin-Tyszkiewicz († 1618), Wojewode (Heerführer) von Nawahradak (heute Weißrussland) - zusammen mit dem Stifter und seiner Gattin Barbara geb. Naruszewicz (†1627) begraben. In der Kapelle befindet sich auch das Grabmal aus Marmor von Ihr, von italienischen Meistern gestaltet. Derzeit wird in dieser Kapelle der Gottesdienst im Byzantinischem Ritus vollzogen.
Die zweite Kapelle, die links des Haupteingangs liegt - St. Lukas – erbaut von Eustathios Korsak-Golubicki, Vize-Kastellan (Vize-Hauptmann) des Verwaltungsbezirks Polazk (heute Weißrussland), einem großen Anhänger der Kirchenunion von Brest – heute Griechisch-Katholische Kirche. Mit den Stiftern ruhen außerdem in der Krypta die Gebeine seiner Söhne Ivan und Gregori. Zu diesem vornehmen Geschlecht gehörte auch Archimandrit (Erzabt) Mikola Raphael Korsak (etwa 1600—1640) des Basilianischen Klosters von Wilna (heute Vilnius), später Protoarchimandrit (Probst) des Basilianischen Ordens und Metropolit (Erzbischof) der Katholischen Ostkirche von Kiew.
Die dritte Kapelle Kreuzerhöhung* (Feiertag 14. September) zusammen mit der Familien Krypta wurde von Ivan Kolenda, Kopist des Großfürstentums Litauen gestiftet.
* Im Evangelium kündet der göttliche Heiland seinen Tod am Kreuze an und verspricht, dass er vom Kreuze aus alles an sich ziehen werde. Das bewahrheitet sich auch bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers.
In der Kirche sind wertvolle Grabsteine erhalten geblieben. Einer dieser Grabsteine wurde vom Bürgermeister Ofanassi Braga und seinem Sohn Anthony errichtet. Er ist in kyrillischer Inschrift und mit einem reichem Pflanzen Ornament und Wappenschild versehen – eine einzigartige Sehenswürdigkeit der Renaissance Epoche in Litauen – im Jahre 1576 Der zweite Grabstein - der Schwester von Jelenski – geht zurück auf das Jahr 1758 und hat eine lange sentimentale Inschrift in polnischer Sprache.
Etwa um 1670 wurde die Kirche erneuert. Der Großer Hetman von Litauen Michał Kazimierz Pac und der Großer Schatzmeister von Litauen Jan Hieronim Kirszensztein stifteten eine grosse Summe Geld für die Erstellung des Altars des Heiligen Josaphat Kunzewitsch.
Nach den großen Feuern von 1706, 1748 und 1760 wurde die Kirche gründlich renoviert. Nach der Renovierung führte der berühmte Architekt Johann Christoph Glaubitz aus Wilna weitere Arbeiten durch, indem er das Kirchenschiff verlängerte, gleichzeitig zwei schlanke Türme im Rokoko-Stil erbaute und die Kirchenfenster erweiterte.
Die drei Kirchenschiffe sowie das Gewölbe werden von acht Pilastern (Säulen) getragen. Die Kirche steht in der Mitte eines geräumigen Hofes, umgeben von zwei dreigeschossigen Flügeln des Klosters im Barock-Klassizismus Stil, erbaut Ende des XVIII und Beginn des XIX Jahrhunderts. Die größte Sehenswürdigkeit ist zweifellos das Eingangstor im Spätbarock und Rokoko Stil in der Aušros Vartų Strasse mit den dreigeschosszigen wundervollen Fassaden, erbaut von Johann Christoph Glaubitz im Jahre 1761.
Die Basilianischen Patres und Kirchenunion
In der Christlichen Welt sind die Basilianischen Mönche seit dem vierten Jahrhundert bekannt, als der Heilige Basilius der Große seine Anhänger vereinigt hat. Im IX Jahrhundert kamen die Basilianer in die slawischen Länder. Laut historischer Quellen ist bestätigt, dass die Basilianer im Großfürstentum Litauen im Jahre1497 vertreten waren, obwohl einige Historiker der Meinung sind, dass Vaišelga, der Sohn von Mindaugas Großfürst von Litauen Basilianermönch war und den Grundstein des Basilianer Klosters nahe der Stadt Nawahradak (heute Weißrussland) legte. Danach wurde er Großfürst von Litauen. Man glaubt, das in der Geschichte Litauens die Basilianermönche eine der Hauptinitiatoren für die Einführung der Kirchenunion zwischen katholischer und orthodoxer Kirche waren. Noch hatte der Großfürst von Litauen Vytautas der Große die Absicht die Kirchen zwischen Ost und West zu vereinigen, was für die politische Stabilität in diesem großen Staat notwendig war.
Das Dreifaltikeitskloster von Vilnius.
Die Kirchenunion von 1596.
Der Heiligen Josaphat Kunzewitsch
Das Dreifaltikeitskloster von Vilnius in der Blütezeit des Großfürstentums Litauen und vor der Kirchenunion spielte eine sehr wichtige Rolle in der Kirchenprovinz der Ostorthodoxen Kirche von Kiew. Zum Beispiel hat der Metropolit (Erzbischof) von Kiew Josip Soltan das Wilna (Vilnius) Konzil (25.12.1508—18.01.1509) einberufen. Diesem Konzil wohnte auch der Archimandrit (Erzabt) Izosim des Dreifaltikeitsklosters bei. Die drei Metropoliten (Erzbischöfe) Makari (1495—1497), Jona II (1503—1507) und Silwester Belkewich (1556—1567) von Kiew waren zuvor Archimandriten (Erzäbte) des Dreifaltikeitsklosters von Wilna.
Die in Brest ausgerufene Kirchenunion (1596) wurde von nahezu allen Bischöfen Litauens, Polens und des Metropoliten Mychaylo Rohoza von Kiew anerkannt. Papst Clemens VIII segnete ebenfalls diese Kirchenunion.
Die Uniate (von 1774 erhielten den gemeinsamen Namen Griechische-Katholiken) anerkannt von der Vorherrschaft des Papstes von Rom, sowie die katholischen Dogmen, aber bewahrten den Ostritus d.h. griechischer Ritus (jetzt bekannt als Byzantinischer Ritus). Nach der Unterzeichnung der Kirchenunion wurde das Zentrum der Uniate die Dreifaltikeitskirche sowie das Kloster in Wilna. Wenig später erhielten die Mönche und Brüder des Griechischen-Katholischen Ritus den Namen die Basilianer. Zuerst fungierte jedes Kloster in eigener Regie ohne Zentralisation.
Während der Gründungszeit der Kirchenunion wurden Kirche und Kloster vernachlässigt, da die Kirche und das Kloster von 1584 bis 1601 vom städtischen Rat Wilna geleitet wurde. Im Jahr 1609 endete der Kampf zwischen den Gegnern und der unionierten Kirche, durch die Entscheidung des königlichen Hofes. Damit gehörten Kirche und Kloster zum Uniat.
Uniate renovierten das Anwesen, die Stukaturen und errichteten in der Kirche sieben Altäre.
Im Jahr 1604 trat Ivan Kunzewitsch in das Kloster ein, und erhielt den Namen Josaphat – zukünftiger erster ukrainischer Heiliger der Katholischen Kirche.
Ivan Kunzewitsch wurde etwa 1580 in einer kleinbürgerlichen ukrainischen Familie in der Stadt Wolodymyr in Wolhynien geboren (heute Wolodymyr-Wolynskyj, Ukraine). Die Eltern entschieden, dass er den Beruf des Kaufmanns erlernen sollte und sandten ihn nach Wilna. Hier entdeckte er zum ersten Mal den Grundgedanken der Kirchenunion. Letzten Endes entschied sich der junge Mann in Wilna, sein Leben Gott zu widmen. Im Alter von 24 Jahren - zukünftiger Heiliger – bat er um das Mönchsgewand und legte später das Gelübde ab. Die Weihe zum Mönch wurde von Metropolit (Erzbischof) der Katholische Ostkirche Hypatius Potsey selbst vollzogen. Drei Jahre später nach Josaphat kam Ivan Benjamin Rutsky ein junger Doktor der Theologie, als Mönch in das Kloster und erhielt den Namen Joseph. Der fromme Mönch Josaphat ermutigte ihn dazu.
Im Jahre 1609 erhielt Josaphat Kunzewitsch die Priesterweihe. Joseph Benjamin Rutsky wurde Vorstand des Klosters in Wilna und beauftragte Josaphat mit der Leitung des Noviziats. Im Jahre 1613 starb der Kiew Metropolit (Erzbischof) Hypatius Potsey und Joseph Benjamin Rutsky nahm seinen Platz ein. Danach wurde im uniatischen Kloster in Wilna Josaphat zum Archimandrit (Erzabt) erwählt. Im Jahre 1617 berief Joseph Benjamin Rutsky zusammen mit Josaphat das Domkapitel der fünf Klöster in Nawahradak (jetzt Nowogrudok, Weißrussland) ein, welche die Kongregation der Heiligen Dreifaltigkeit in Vilnius Zentrum gründeten und basierend nach den Schriften des heiligen Basilius des Großen und der Reform des religiösen Lebens der damaligen Zeit und der Struktur der modernen Orden. Dies war die Gründung des Basilianischen Ordens durch den Heiligen Josaphat.
Kirchenvorsteher der Basilianischen Orden, deren Hauptaufgabe die Aufklärung der Menschen war. Im Alter von 37 Jahren wurde Josaphat zum Erzbischof von Polazk (heute Weißrussland) gewählt und während eines Besuchs in Wizebsk kam er auf tragische Weise durch die Gegner der Vereinigten Kirchen ums Leben. Er wurde mit einer Axt erschlagen. Der moralisch Schuldige war Meleti Smotryzky, welcher aus Litauen verschwand, nach Jerusalem reiste um dort die Hinrichtungsstätte Golgota zu besuchen, doch die Qualen und Leiden trieben ihn zurück. Im Jahre1626 anerkannte Smotryzky den Katholischen Glauben vor dem Metropolit (Erzbischof) Joseph Benjamin Rutsky und konvertierte zur Seite der Union von Brest. Papst Urban VIII. war erschüttert über das Verbrechen und befahl einen Detailbericht zur Lage der Union und des Todes von Josaphat zu erstellen. In einem beschleunigten Verfahren begann der Prozess zur Heiligsprechung von Josaphat Kunzewitsch als Märtyrer. Die Seligsprechung oder Beatifikation von Josaphat erfolgte im Jahre 1642, aber die Heiligsprechung fand erst im Jahre 1867 durch Papst Pius IX. statt. Die Reliquien des heiligen Josaphat hatten auch einen wirklichen Märtyrerweg nämlich von verschiedenen Städten Litauens, Polens und Weißrussland bis sie im Jahre 1916 zur St. Barbara Kirche in Wien gebracht wurden. Im Jahre 1949 wurden die unverweslichen Reliquien des St. Josaphat von Österreich nach Rom gebracht, wo sie im prachtvollen Altar im rechten Schiff der Basilika von St. Peter im Vatikan nahe der Reliquien des St. Basilius beigesetzt sind. An St. Josaphat erinnert eine Gedenktafel nahe dem Eingang der Dreifaltikeitskirche in Vilnius.
Zu Anfang hatte das Basilianische Kloster viele reiche Wohltäter unter den angesehenen Landesherren - sowie der Gesschlechter, der von Radziwiłł, von Tyszkiewicz, von Pac und von Sapieha. Die Unterstützung war nicht nur finanziell, sondern sie waren auch aktiv beim Unterhalt und der Festigung der Kirchenunion von Brest. Im Jahre 1609 lebte im Frauenkloster*, nahe des uniatischen Klosters, Barbara aus der Familie Sapieha. Außerdem, nahezu alle Machthaber von Litauen - Sigismund III. Wasa, Władysław IV. Wasa, Johann III. Sobieski, Stanislaus II. August – bestätigten nicht nur die alten Privilegien, sondern gaben auch neue Privilegien. Obwohl die Kirche und auch das Kloster unter den Leiden der Kriege und Feuer oft gelitten haben, konnten die Basilianischen Mönche die Renovierung sogleich, dank der reichen Spendern, begonnen werden.
* an Stelle des Frauenklosters befindet sich heute die Kunstgalerie „Arka“
Die Tätigkeit der Basilianischen Patres im XVII. bis zum XXI. Jahrhundert.
Vor 1772 hatten die Mönche 202 Basilianerklöster in Litauen und Weißrussland, am rechten Ufer der Ukraine, Podolien, Wolhynien, Podlachien, Cholm. Mehr als 1000 Mönche die Gott dienten. Die von den Basilianern organisierten Priesterseminare, hatten mehr als 20 ihrer Kollegien und Schulen. Die Mönche leiteten die Schulen für Jungen und die Basilianischen Nonnen die Pensionate für Mädchen. Die Schulen unterschieden sich in einer säkularen Richtung, den sie lehrten dort die modernen europäischen Sprachen.
Eine berühmte Persönlichkeit und Kenner der Geschichte mit Namen Adam Kirkor (1831—1895) schrieb: „Es kursierten die Gerüchte, dass die Basilianer die Disziplin gut unterrichteten. Ihre Schulen meistens aus 3 Klassen bestehend waren ausgezeichnet. Die Basilianischen Nonnen im Kloster von Wilna unterhielten eine Schule für Mädchen“.
In Vilnius realisierten die Basilianer die Schule der hohen Theologie, unterrichteten an der Vilniuser Akademie und Universität der Gesellschaft Jesu, leiteten das päpstliche Alumnat (Studentenwohnheim für unionierte Zöglinge). Ein Basilianer Oleksander Butkewitsch schrieb im Jahre 1824 die Grammatik der litauischen Sprache, die von der Zensur nicht gedruckt wurden, und er verfasste das Litauische-Polnische Wörterbuch. Schon zu Beginn des XVII. Jahrhunderts und bis zur Liquidation des Klosters Ende des XVIII. Jahrhunderts existierte im Klosterbereich eine Druckerei, wo mehr als 200 verschiedene Ausgaben in ukrainischer, weißrussischer, polnischer, lateinischer und 51 Bücher in litauischer Sprache gedruckt wurden. Hier wurden auch alle Aufrufe der aufständischen Rebellion von Tadeusz Kościuszko im Jahre 1794 gedruckt. Das Basilianische Kloster in Vilnius war berühmt durch seine reichhaltige Bibliothek, sein Archiv und einem physikalischen Kabinett. Die Dreifaltikeitskirche war berühmt durch ihre reichhaltigen Altäre und Ikonen, gestaltet von berühmten Ikonenmalern.
Nach dem Verfall des polnisch-litauischen Staates im Jahre 1795 und der Besetzung durch den russischen Zaren begannen die wirklichen Repressalien gegen das Griechisch-Katholische Uniat. Die Basilianischen Klöster wurden liquidiert, die Kirchen wurden Orthodox und eine große Masse von Menschen wurde gewaltsam zum orthodoxen Glauben überführt. Durch einen Zarenerlass (Ukas) am 25. März 1839 und verschiedenen Weisen wurde die Griechisch-Katholische Kirche im gesamten Territorium des russischen Reiches liquidiert. Etwa zwei Millionen der Gläubigen unterstanden der Gewalt des Patriarchen der Orthodoxen Kirche von Moskau. Für die Basilianer in Vilnius begann eine harte Zeit. Kirche und Kloster wurden den Orthodoxen übergeben und viele Aktivitäten der Basilianischen Mönche wurden eingestellt. Eine Vielzahl von Meisterwerken Sakraler Kunst wurden zerstört oder nach Russland exportiert.
Das Schicksal der berühmten Ikone der Mutter Gottes Hodegetria (aus dem Griechischen Wegweiserin)*, die für zwei Jahrhunderte (1715—1915) in der Dreifaltikeitskirche bewahrt wurde, ist unbekannt. Der Legende nach geht diese Darstellung auf ein Urbild zurück, das der Evangelist Lukas gemalt haben soll. Über viele Jahre war es das Heiligtum des griechischen Kaisers in Konstantinopel. Diese Ikone wurde von der Tochter des russischen Großfürsten Iwan III. Helena von Moskau und späteren Gemahlin des Großfürst von Litauen Alexander der Jagiellone im Jahre 1495 nach Vilnius gebracht. Vorher brachte sie die Mutter von ihr, Sofia Palaiologa, die Nichte des letzten Kaisers von Byzanz Konstantin XI. Palaiologos, bei der Heirat mit Iwan III nach Moskau. Im Jahre 1866 wurde während der Restaurierung eine erste Farbschicht gefunden - auf der Basis von verdünntem Eiegelb – die auf einen sehr alten Ursprung dieser Ikone hinweist. Zur Zeit des ersten Weltkriegs 1915, als die Habseligkeiten der Kirche aus Vilnius geräumt wurden verschwand die Ikone. Ihr Aufenthaltsort ist bis heute nicht bekannt.
* Eine der Optionen des ikonographischen Bildes der Jungfrau Maria mit dem Jesus-Kind, segnet Jesus die rechte Hand. In seiner linken Hand hält er eine Schriftrolle oder das Evangelium. Die richtige Geste zeigt dem Kind, über wen sich ein Todesurteil neigt. In der Ukraine war Hodegetria die beliebteste Ikone.
Teile des Kloster Bereiches wurden durch die Gewalt des Zaren in Kerker umgestaltet. Die ersten Anstaltsinsassen im Jahre 1823 waren Mitglieder der illegalen Studentenorganisation der Universität von Wilno darunter war ein berühmter Poet mit Namen Adam Mickiewicz, das bezeugt die Denktafel an der Kloster Mauer. In diesem Kerker befanden sich auch Mitglieder des Aufstands gegen den Zaren im Jahre 1831 sowie des emigrierten Agenten Szymon Konarski dieser illegalen Bewegung. Im Jahre 1839 wurde er von hieraus zur Hinrichtung gebracht.
Im Jahre 1845 wurde in die vormaligen Räumlichkeiten des Klosters ein Orthodoxe Priesterseminar aus Weißrussland verlegt. Von 1867 bis 1869 begann unter der Leitung des russischen Architekten Nikolai Tschagin der Umbau des Basilianischen Komplexes. Zuerst versuchte man die Aufmachung der Dreifaltikeitskirche, wo die Türme errichtet wurden und die Form der Bogen an der Fassade was den Charakterzug der russisch orthodoxen Kirche trug umzugestalten.
Der größte Umbau er folgte im Klosterbereich. Nur die Außenmauern wurden belassen. Der gesamte Innenbereich wurde rekonstruiert.
Gemäß der Gewalt des Zaren sollte die Erinnerung der Menschen an die Basilianische Zeit in Wilno ausgelöscht werden.Von Juni 1923, als das Gebiet Vilnius zu Polen gehörte, wurden an Festtagen in der Dreifaltikeitskirche die Gebete in Griechisch-Katholischen Ritual abgehalten. Im Klosterbereich fanden verschiedene Organisationen - durch Anmietung der Basilianischen Mönche, wie z. Bsp., Unterkunft, den polnischen Schriftstellerverband, die polnische Heimatkundliche Gemeinschaft, die weißrussische Wissenschaftliche Gemeinschaft, das weißrussische Museum und das weißrussische Gymnasium.
Während Sowjetzeit* wurde die Kirche geschlossen. Der Klosterbereich wurde der Pädagogischen Hochschule und der Zweigstelle der polytechnischen Hochschule Kaunas zur Verfügung gestellt. In der Kirche wurden Werkstätten und danach ein Labor für Schwingungstechnik installiert. Spuren dieser Umgestaltung sind heute noch am Boden und an den Wänden der Kirche sichtbar. Der gesamte Kirchenbau wurde durch die Schwingungen in Mitleidenschaft gezogen. Die Altäre wurden zerstört. Die Kapellen sowie die Krypten wurden verwüstet.
Die Herzen schlugen hoher, als nach der Unabhängigkeit Litauens 1991 gab die Regierung die Anlage mit der Dreifaltikeitskirche an die Basilianer zurückgegeben hat und die Griechisch-Katholische Kirche als eine der neun traditionellen Konfessionen in Litauen gleichstellte. Nach langen Jahren von Geduld, Kummer und unerträglicher Verfolgung predigen nun die Basilianischen Patres das Wort Gottes wieder in der Dreifaltikeitskirche. Allmählich heilen die Wunden, die im Laufe der Zeit des Unglaubens und der Gottlosigkeit.
* Nach dem Verbot in der UdSSR, der ukrainisch Griechisch-Katholische Kirche im Jahre 1946 führten die Basilianer ihre Aktivitäten illegal aus. Viele Mönche wurden zu Verbannung und Gefängnis verurteilt. Die Klöster des Ordens existieren nur in der Diaspora weiter. Im Jahr 1990 nahm der Orden in der Ukraine und anderen mittel- und osteuropäischen Ländern seine Arbeit wieder auf.